Prototypenbau Leanfit

In Rekordzeit vom Entwurf zum Prototypen

Für die Daimler AG entwickelten wir das Designkonzept Leanfit, ein Robotersystem neuester MRK Technologie. Nach der Entwicklung waren wir gefordert innerhalb kürzester Zeit dieses komplexe System, bestehend aus Greifer, Bedieneinheit und Steuerungsbox als funktionierenden Prototypen zu realisieren. Der gesamte Aufbau wurde aus der Designphase übernommen und in SolidWorks auskonstruiert. Daraus abgeleitet entstanden 3D Datensätze für die unterschiedlichen Herstellungsprozesse.

Präzise Fertigung

Alle Aluminiumteile wurden auf einem 5-Achs Bearbeitungszentrum gefräst. Der Arm der Bedieneinheit wird durch eine HPL Platte als Handauflage ergänzt, die den 3D-Joystick, einen Zustimmschalter und den Not-Aus Schalter aufnimmt. Diese Standardelemente wurden zusätzlich durch 3D-Druckteile eingefasst, um diese aufzuwerten und ein optisch stimmiges Gesamtbild zu erzeugen.

Montage vor Ort

Vor der finalen Montage des Prototyps, fand zunächst eine komplette Vormontage der einzelnen Bauelemente zur Überprüfung bei uns im Haus statt. Alle Bauteile wurden so konzipiert, dass ein schneller und reibungsloser Aufbau beim Kunden erfolgen konnte.

Verbesserungsvorschläge, die während des Aufbaus geäußert wurden, flossen in die Datensätze ein, so dass alle weiteren Prototypen in einer optimierten Version ausgeliefert werden konnten.

Kosteneffiziente Lösungen

Die Steuerungsbox wurde im Rapid Prototyping-Verfahren aus Polyamid gedruckt. Alle 3D-Druckteile sind einzeln modelliert und mit einem speziellen Verbindungssystem zu einem Bauteil vereint. Dadurch können die 3D-Druckkosten für den Kunden deutlich reduziert werden. Entstandene Bauteilübergänge und Oberflächen wurden anschließend manuell verschliffen und professionell lackiert.

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Good to know...

Ein kleines Glossar, das die Verständigung über Design vereinfachen soll. Zum Glossar
"Bionik (auch Biomimikry, Biomimetik oder Biomimese)"

Immer mehr Architekten und Designer  versuchen sich an den Formen und Funktionen der Natur anzulehnen. In der Natur ist es so, dass der Beste und Stärkste überlegen ist, es ist ein Streben nach dem Optimum. Sie besteht aus optimierten Strukturen und Prozessen von denen der Mensch/Designer dazu lernen kann. Die Bionik beschäftigt sich damit die Phänomene der Natur auf die Technik zu übertragen. Sie versucht das Konzept einer vorhandenen Form zu verstehen und dieses umzusetzen. Ein ganz bekanntes Beispiel dafür ist Leonardo da Vincis Idee eine Flugmaschine zu entwickeln in Anlehnung an den Vogelflug. Die Bionik wird durch Verfahren, Konstruktionen und Entwicklungssystemen von biologischen Systemen geleitet. Designer versuchen somit intelligente Oberflächen und Produkte zu entwickeln, deren Material und Energie und Verbrauch Best möglichst optimiert ist.